Vor einigen Wochen veranstalteten die Roman Baths die faszinierende Nationale Woche der Wissenschaft und Technik ("National Science and Engineering Week“)! An jedem Tag der besagten Veranstaltung fanden Experimente an Demonstrationsständen statt und einer dieser Stände stammte von mir. Ich entschied mich für das Thema Metalle. Die folgende Darstellung repräsentiert einen Einblick in die Metalle, die die Römer im Römischen Reich zur Verfügung hatten.
Bei der Planung meines Standes mit Zosia |
Immer noch eines der begehrtesten Metalle auch in der heutigen Zeit! Im Römischen Reich wurde Gold an den verschiedensten Orten geschürft, einschließlich Spanien, Portugal und Dolaucothi in Wales. Aufgrund seiner weichen Konsistenz und Geschmeidigkeit ließ sich es leicht in verschiedene Formen schlagen. Daher war es das bevorzugte Metall für die Herstellung von Schmuck, wie etwa Ketten, Armbändern, Broschen und Ringen.
Silber
Die römische Währung war auf einen großen Vorrat an Silberbarren angewiesen. Silber wurde in vielen Orten des Reiches geborgen, einschließlich in Gallien, Griechenland und Kleinasien. In der Mitte des zweiten Jahrhunderts wurde geschätzt, dass sich 10.000 Tonnen Silber im Umlauf befanden. Dieses weiche, glänzende Metall wurde in Schmuck, Münzen und alltägliche Gegenstände umgewandelt und es wurde auch zur Behandlung von Infektionen und Krankheiten verwendet.
Blei
Blei wurde sehr häufig im Römischen Reich benutzt angesichts seiner leichten Gewinnung und da es einfach zu verarbeiten war. Dieses Metall wurde in mehreren Orten gefunden, mit unter in Zentraleuropa, Spanien, Britannien und Griechenland. Blei wurde in römischen Rohrarbeiten verwendet aufgrund seiner weichen und stark formbaren Konsistenz. Sein Elementsymbol ist Pb, welches die Abkürzung für das lateinische Wort Plumbum darstellt. Plumbum, wie ihr wohl vermutet habt, ist die Ableitung für das heutige Wort „plumbing“, zu deutsch „Klempnerarbeit“.
Eisen
Eisen ist das 6.-häufigste Element im Universum. Während seines Höhepunkts zirkulierten geschätzte 82.500 Tonnen Eisen jährlich im Römischen Reich. Unter römischer Herrschaft wurde Eisen sehr beliebt und vermehrt genutzt. Es wurde zur Herstellung von Waffen und Werkzeugen für den täglichen Gebrauch der Römer verwertet.
Bronze
Bronze stellt eine Legierung dar, die hauptsächlich aus Kupfer und zu 1/3 aus Zinn besteht. Kupfer wurde an diversen Orten geschürft, einschließlich Gallien, Zypern und Arabien. Die Römer zerstörten örtliche religiöse Skulpturen ihrer unterlegenen Gegner, um das Metall anschließend zu schmelzen und in Rüstungen, Waffen, Werkzeuge und Münzen zu verarbeiten. Als das Römische Reich sich vergrößerte, wurden weniger wertvolle Metalle, wie etwa Bronze, anstatt von Gold und Silber zur Herstellung von Münzen genutzt, um den römischen Haushalt aufzustocken.
Hartzinn
Hartzinn ist eine Legierung, die sich zu 80-90% aus Zinn und zu 10-20% aus Blei zusammensetzt. Zinn wurde an verschiedenen Regionen geschürft, wie etwa in Iberien, Persien und dem römischen Britannien. Hartzinn beweist sich als guter Wärmeleiter und wird gelegentlich für Koch- und Tafelgeschirr verwendet. Noch heute können erhaltene Gegenstände aus Hartzinn aus dem römischen Britannien des dritten und vierten Jahrhunderts nach Christus gefunden werden.
Source text: http://bathsbloggers.blogspot.co.uk/2012/04/its-all-about-metal.html
Translated by Mirjam Zdybel - Cardiff University MA Tanslation Student.
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